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    Leseprobe "Grundlagen der Weltenphilosophie"

von Andreas Herteux

Taschenbuch, 122 Seiten, ISBN: 978-3-945509-02-9

Inhaltsverzeichnis

Einleitung
I. Der Sinn der menschlichen Existenz
1. Einleitende Gedanken und Prämissen
2. Der Antrieb des Menschen
3. Der Weltenantrieb
4. Jenseits des Individuums
5. Religion und Heilslehren
6. Ethik, Tugend und Moral
7. Freier Wille?
8. Zusammenfassung
II. Der Weltentanz
1. Das „Ich“ als Subjekt
2. Die Willensentscheidung
3. Betrachtende Einschränkung
4. Ein neues Hilfskonstrukt
5. Das Objekt in einer neuen Rolle
6. Das Subjekt in einer neuen Rolle
7. Zusammenfassung und ungeklärte Fragen
III. Perspektivenwechsel
1. Die göttliche Herausforderung
2. Der Blick von außen
3. Die menschliche Einordnung
4. Multiples Sein
5. Noch mehr Blickwinkel
6.  Was bin ich?
7. Wie das „Ich“ jenseits der Perfektion – und damit die individuelle Wirklichkeit - entsteht
8. Zertrümmerung der Kausalität
9. Zusammenfassung
IV. Nützlichkeit für das Leben
V. Aphorismen
VI. Am Ende der Reise

I. Der Sinn der menschlichen Existenz    

1. Einleitende Gedanken und Prämissen

Die Suche nach dem Sinn der menschlichen Existenz ist eine schwierige und spielend einfache zugleich. Schwierig, weil die individuelle Erkenntnis, der persönliche Grund des Vorhandenseins, sich scheinbar oft nicht mit dem Allgemein­gültigen vereinbaren lässt. Einfach ist sie dagegen zu nennen, weil mit etwas Glück und guter Hoffnung dieses allerdings doch gelingen kann, wenn ein umfassender Blick gewährleistet ist.

Auf den folgenden Seiten möchte ich nichts weniger, als einen möglichen Antrieb, einen möglichen Sinn des Daseins vorzustellen. Ach was, nicht „einen“, sondern „den“ Sinn. Ambitioniert, aber schaffbar. Zugleich warne ich aber davor, jenen Hauch jemals für sich alleine wirken zu lassen. Geschieht dieses, ist ein Erahnen der Wahrheit unbedeutende und ausdruckslose Floskel. Erst wenn das Nichts, das Wenige mit den übrigen Kapiteln des Werkes verbunden wird, erschließt sich der große Gesamtgedankenkomplex. Nur dann – und ich erlaube mir jenes mit Nachdruck zu fordern – ist eine Bewertung meines Annäherungsversuches überhaupt möglich. Meine Erläuterung des Sinnes der menschlichen Existenz ist daher eine vorläufige und nichts mehr als eine Hilfskonstruktion, um vom Vertrauten, langsam aber sicher und Seite für Seite, weiter in das Unbekannte vorstoßen zu können. Was das Vertraute beinhaltet? Nun, sehen Sie sich um! Fühlen, Riechen, Tasten und noch mehr.

Wenn ich in der Folge mit der genannten ersten Aufgabe beginne, bleibe ich, soweit als möglich, auf bekannten Pfaden und baue jene erst in den folgenden Kapiteln zu den erträumten Straßen in Richtung „Erkenntnis“ aus. Pathetische Worte, kleine Botschaft: Es geht nur Schritt für Schritt. Niemand, und schon gar nicht meine Person, behauptet, dass es eine objektive Wirklichkeit gibt. Vielleicht ist das Buch in der Hand nur eine Täuschung und der Geruch eine bloße Illusion, und doch wollen wir dieses als Ausgangspunkt nutzen, auch wenn wir, wie zu zeigen sein wird, jenen am Ende nicht benötigt hätten.

Was aber nun ist das Bekannte, das Vertraute? Natürlich, der Mensch und alles um ihn herum; aber geht es nicht auch abstrakter? Nun, wenn jenes genehm ist, verstehe ich darunter die Gewöhnung des Individuums an die eigene Eingeschränktheit. Die Zeit bleibt für den ersten Schritt ebenso ein ernst zu nehmender Faktor wie die Dauer eines Menschenlebens an sich. In das Jenseits wollen wir uns nur geringfügig wagen und bleiben lieber mehrheitlich der verruchten Materie unterworfen. Kurz gesagt, nutze ich in erster Linie die sichtbare, erlebbare Welt, wie sie jeder kennt und mehr oder weniger freudig zur Kenntnis nehmen muss, zur Grundsteinlegung und erweitere sie vorerst nur geringfügig.

Was genau diese Welt darstellen soll? Nun, für den Moment möchte ich auf meinen Laienstatus und die begrenzte Zielsetzung dieses Werkes hinweisen; beides lässt eine verknappte und vielleicht auch undeutliche Darstellung des Diesseits ohne Frage zu.

Mag man mich für die Missachtung der großen und kleinen Nuancen auch zerreißen, ich werde sie doch ignorieren und mich auf das Wesentliche konzentrieren. Zweifellos verlange ich vom Fachmanne viel, wenn ich damit beginne, eine sichtbare und erlebbare, aber ebenso schwammige und nicht klar begrenzte Welt als erstes Hilfskonstrukt vorauszusetzen, gelobe an dieser Stelle aber zugleich feierlich, die Behelfsbrücke über den reißenden Fluss der provozierten Irrtümer eigenhändig zu zerschmettern, bevor ihre Untauglichkeit mich und den Leser in die schrecklichen Fluten stürzt. Oder so ähnlich; je nachdem wie viel Übertreibung und Pathos es denn sein soll. Ich denke, man hat mein Anliegen verstanden.

Den Laien sollen die niedergeschriebenen Worte allerdings nicht weiter stören. Die, nennen wir sie, „materielle Welt“, die den Gelehrten und Experten so viel Kopfzerbrechen bereiten könnte, ist vielleicht die einzige, die er zu erkennen vermag.

Es  ist jene, die man jeden Tag aufs Neue und mit all den Freuden und Ärgernissen erleben kann. Es ist die Welt des Arbeitsfrustes, des schlechten TV-Pro­gramms, der unartigen und braven Kinder, der Hochzeiten, der Scheidungen,  der Familie, des Grundbesitzes, des Automobils, des Restaurantbesuches, des Computers, der Freude, der Liebe, des Hasses, der Not, des Hungerns – kurz, es ist jene Welt, die so allgemeingültig erscheint, dass sie auf den ersten Blick für viele, vielleicht für alle, gleich wirken mag.

Es ist die Welt des Alltags. Nichts mehr, nichts weniger. Näher mag ich sie nicht einschränken, und ich glaube, man kann mich, aufgrund des Umfanges eines solchen Versuches, durchaus verstehen. In dieser Eingeschränktheit haust nun der „klassische Mensch“ und sucht nach dem Sinn seiner Existenz. Warum ihm nicht behilflich sein?

So gehen wir aus von:

  • einer wahrgenommenen Alltagswelt

  • den Menschen als Teil dieser Alltagswelt (Klassiker)

2. Der Antrieb des Menschen

Nach was strebt der Mensch? Was ist der Sinn? Warum existiert er? Was treibt ihn an? Ich muss gestehen und mich leider gleichfalls wiederholen, dass ein Versuch, jede dieser Fragen zu beantworten, erst an einer späteren Stelle unternommen und nur aus einem Gesamtkomplex heraus wirklich verstanden werden kann. Aus diesem Grunde beschränke ich mich nun darauf zu behaupten, um dann zum Ende dieses Werkes und auch nur aus meiner „Erkenntnis“ heraus Gesagtes einzubinden sowie zu beweisen.

Eine eingegrenzte Welt und der darin existierende Mensch – diese Elemente sind unsere ersten Bausteine zur Fundamentlegung. Mit dem Individuum beginnend, stellt sich nun die Frage nach dem Antrieb, und damit haben wir bereits einen jener Punkte erreicht, bei dem sich die Detail-Taucherei schädlich auswirken würde; denn wie viele angebliche Triebfedern bescheren uns die Wissenschaften und Anschauungen denn? Hunderte? Tausende? Bei Grundbedürfnissen wie Essen, Gesundheit oder Schlafen beginnen, beim Gelde, der Familie, der Fortpflanzung abbiegen und am Ende in der Nähe der Selbstverwirklichung parken? Das würde ein langes Buch mit vielen Seiten und noch mehr nichtssagenden Worten kreieren, das niemandem zugemutet werden kann. Lassen sich all diese Handlungsmotive nicht auf einen einzigen Antrieb zurückführen? Einen, der nicht nur das Tun, sondern eben auch das Nichtstun erklärt und einschließt? Etwas, was unabhängig im Hintergrund die Fäden zieht? Kann es das geben?

Was nur lässt den Menschen funktionieren, ticken, leben? Nun, diese Frage ist, nimmt man die eingeschränkten Voraussetzungen zur Kenntnis, relativ einfach zu beantworten:

Der Mensch an sich drängt und strebt immer in Richtung einer, von ihm niemals zu erreichenden, Perfektion.

Ein einfacher Satz, der auch mühelos die Zustimmung der Zimmerpflanze zu meiner Rechten, auf den Namen Kebes hörend, findet und dem man kaum widersprechen kann. Abstrahiert, aber zutreffend.

Was möchte der Mensch, wenn er hungert? Sättigung? Oder doch eher einen Schritt auf dem Weg zu einem Idealzustand gehen? Was wünscht er sich, wenn er seine Persönlichkeit beruflich entfaltet? Geld? Macht? Anerkennung? Oder doch einen, mehr oder weniger, vollendeten Zustand? Was sind Bedürfnisse und deren Befriedigung mehr als nur Zwischenschritte zur gewünschten Vollkommenheit? Plausibel, eine gewisse Logik scheint geboren! Metaphysik und Erfahrung Hand in Hand!

+++ +++ +++

Textprobe: Andreas Herteux

© 2017 Franzius Verlag GmbH

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